Die Metalle in der Homöopathie von Patricia Le Roux, Rezension

Die Metalle in der Homöopathie / Patricia Le Roux

Patricia Le Roux

Die Metalle in der Homöopathie   

Mit Fallbeispielen von Kindern und Jugendlichen aus der Eisen-, Silber- und Goldserie

   
Sabine Kautt - Ostarhild
von Sabine Kautt - Ostarhild

erschienen in Spektrum der Homoöpathie 1/2010

Angst zu versagen

Angst zu versagen

Die Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen und der Mangel an Selbstbewusstsein gehören als Themen zu den Metallen in der Homöopathie. Häufig sind diese Themen als seelischer Hintergrund verschiedener Erkrankungen bei heranwachsenden Kindern und Jugendlichen in der pädiatrischen Praxis erkennbar. Patricia Le Roux beschreibt in ihrem Buch „Die Metalle in der Homöopathie“ anschauliche Fallbeispiele.

Allergien, Eisenmangelanämie, Strabismus oder Infektanfälligkeit: Die Metall-Mittel des Periodensystems können Kindern auf allen Ebenen wirksam helfen. Inspiriert von den Arbeiten Jan Scholtens und Rajan Sankarans über die Anwendung verschiedener Mittelgruppen, entsprechend den verschiedenen Entwicklungsstadien des Menschen, beschäftigte die Autorin sich in früheren Arbeiten zunächst mit den Milchmitteln, die zu Beginn eines Kinderlebens als erste Nahrung des Säuglings eine wichtige Rolle spielen. Anschließend untersuchte sie die Themen der Säuren, die in der weiteren Entwicklung bei Schwierigkeiten von Kindern mit Trennung und Loslösung sowie bei der Ausbildung ihrer Individualität eine wichtige Rolle spielen. Nach der Ausbildung eines eigenen Individuums reifen Kinder immer mehr zum handelnden und schöpferischen Menschen heran und Patricia Le Roux erschien es konsequent, sich nun den Metall-Mitteln des Periodensystems aus der sogenannten Eisen-, Silber- und Goldserie zuzuwenden. Bei diesen Arzneimitteln geht es um Themen wie Selbstbewusstsein, Leistung, Verteidigung und Schutz, sie entsprechen damit häufigen Problemen im Entwicklungsstadium älterer Kinder und Jugendlicher und haben sich in ihrer kinderärztlichen Praxis besonders bewährt.

Zunächst bietet Patricia Le Roux dem Leser einen ausgezeichneten Einblick in die Grundbegriffe der Chemie und führt ihn in das Modell des Periodensystems nach Mendelejew ein. Dieses Modell des Periodensystems bildet die Grundlage für die Einteilung der Elemente in der Homöopathie in Serien (horizontale Anordnung der Elemente) und Stadien (vertikale Anordnung der Elemente) und ist für das homöopathische Verständnis und die Anwendung der homöopathischen Arzneimittel von großer Bedeutung. In einfachen, leicht verständlichen Sätzen erklärt sie die Bestandteile der Elemente, den begrifflichen Unterschied zwischen der chemischen und homöopathischen Einteilung der Elemente im Periodensystem sowie den Unterschied zwischen Salzen und Metallen. Ausgestattet mit dieser theoretischen Grundlage über das Periodensystem, fällt es dem Leser nun leicht, sich eine Vorstellung über die im folgenden Kapitel beschriebenen gemeinsamen Eigenschaften und Themen von Mitteln, die sich in denselben Stadien und Serien befinden, zu machen.
Im umfangreichen Hauptteil ihres Buches widmet Le Roux sich ausführlich sämtlichen Mitteln der Eisen-, Silber- und Goldserie. Dabei hebt sie zunächst eine Hauptbeschwerde im körperlichen Bereich hervor und beschreibt ein charakteristisches Leitsymptom des Mittels. Nach der präzisen Beschreibung eines Falles aus ihrer pädiatrischen Praxis über die Hauptbeschwerden des Patienten nennt sie die verwendeten Rubriken des Repertoriums, das verordnete Mittel, die Gründe für die Verschreibung sowie die Reaktion auf die Mittelgabe.

In einem ausführlichen Materia-Medica-Teil zu jedem Mittel beschreibt die Autorin anschließend Allgemein- und klinische Symptome, Gemüts- und körperliche Symptome nach Körperregionen sowie Modalitäten des Mittels. Ein Mittelvergleich hinsichtlich ausgewählter Symptome und eine ausführliche Zusammenfassung der charakteristischen Anwendungen in der Kinderheilkunde runden jedes Arzneimittelbild ab.

Das vorliegende Buch über die Metalle des Periodensystems bietet auch dem in dieser Hinsicht weniger erfahrenen Therapeuten einen umfangreichen Einblick in die homöopathische Anwendung der Metall-Mittel des Periodensystems. Die von Patricia Le Roux vorgestellten Metalle werden durch die ausführliche Darstellung in Form von Fallbeispielen, Rubriken des Repertoriums, Geschichte des Arzneimittels sowie der Materia Medica anschaulich und begreiflich gemacht. Patricia Le Roux’s Buch stellt eine wertvolle Möglichkeit dar, auch weniger bekannte Metall-Mittel, wie zum Beispiel Cobaltum, Niobium, Manganum oder Germanium, kennenzulernen und diese thematisch in ihrem Zusammenhang im Periodensystem zu verstehen.

Die Sprache ist (wie es sich für ein Buch über die strukturierten Elemente des Periodensystems gehört) klar und präzise, der Aufbau des Buches ist sehr übersichtlich. Die einzelnen Kapitel sind ebenfalls gut gegliedert und zum Nachschlagen einzelner Mittel geeignet. Darüber hinaus ist das Buch in einer sehr ansprechenden und schön gestalteten Ausgabe erschienen.

 
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Rezensionen zu diesem Buch
Patricia Le Roux
Angst zu versagen
von Sabine Kautt - Ostarhild , erschienen in Spektrum der Homoöpathie 1/2010

 

 

 

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